Gemeinwohl-Ökonomie

Als Mitgestalter einer neuen Wirtschaftsethik setzen wir uns unter anderem für die Verbreitung der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ein. Unsere Werte decken sich weitestgehend mit denen der Gemeinwohl-Ökonomie. Es ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensvision, die sozialen, ethischen und ökologischen Branchenstandards zu erhöhen. Wir wollen zu einer neuen Wirtschaftsethik und zu einer 100 % ökologischen Lebensmittelwirtschaft beitragen. Mit Gemeinwohlbilanzen kann man sehr gut Fortschritte bei der Erreichung eigener Ziele messen. Außerdem sind sie eine gute Grundlage für eine Werteauseinandersetzung mit unseren Partnern und tragen zur Vernetzung bei.

Seit 2012 messen wir unsere Nachhaltigkeitsleistungen mithilfe von Gemeinwohl-Bilanzen. 2013 haben wir unseren ersten von einem externen Prüfer auditierten Gemeinwohl-Bericht veröffentlicht. Damit gehört Ökofrost zu den Pionier-Unternehmen dieser Bewegung.

5 Personen bei einer Podiumsdiskussion der Gemeinwohl-Ökonomie

Was bedeutet „Gemeinwohl-Ökonomie“?

Testat des Gemeinwohl-Ökonomie-Bilanz

Bei der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ), die der Österreicher Christian Felber im Jahr 2010 als alternatives, ethisches Wirtschaftsmodell entwickelt hat, geht es darum, zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt zu wirtschaften, anstatt nach Gewinnmaximierung und Dividende zu streben. In einer Gemeinwohlbilanz werden Werte der Nachhaltigkeit auch für künftige Generationen evaluiert. Betrachtet werden dabei Werte wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz. Um nachvollziehen zu können, wie weit man in verschiedenen Bereichen ist, gibt es die sogenannte „Matrix“. Nach einem Punktesystem wird eingestuft, wie die Werte im jeweiligen Unternehmen in der Praxis bereits umgesetzt sind. Neben dem Blick in das Unternehmen schließt die Gemeinwohlbilanz die Ebene des gesellschaftlichen Umfeldes mit ein, also die Kunden und Lieferanten, die Natur, Mitbewerber und zukünftige Generationen.

Wie die Gemeinwohl-Ökonomie sich auf uns auswirkt:

Mehr Transparenz

Die erste Bilanz 2013 hat ein Bedürfnis nach mehr Transparenz entstehen lassen. Nachdem wir während des Bilanzierungs-Verfahrens das erste Mal im Team viele Prozesse und Bereiche intensiv durchleuchtet hatten, wollten wir das auch im Außen, gegenüber unseren Kunden, Lieferanten und den Verbraucher:innen, sichtbar machen. Das Ergebnis war die „Transparenz-Initiative“ unserer Marke Biopolar. Dabei zeigen wir die Licht- und Schattenseiten jedes Produktes auf, um Kund:innen eine gute Basis für eine mündige Kaufentscheidung zu ermöglichen. Dazu gehört auch, dass wir auf den Produkt-Verpackungen des Biopolar-Sortimentes die tatsächlichen Hersteller:innen an ihren authentischen Arbeitsplätzen abbilden und namentlich nennen, was in der Lebensmittelbranche sehr unüblich ist.

Pizza Bäckerin bei der Herstellung der Lagondas mit 2 Produktabbildungen der Lagonda Spinaci und Salame

Aktiv in der Region Berlin-Brandenburg

Mehrere Personen bei einer Besprechung bei einem GWÖ-Treffen

Wir gehören zum GWÖ-Energiefeld Berlin-Brandenburg. In den letzten Jahren haben wir uns vielfach für die Weiterentwicklung der Gemeinwohl-Kriterien eingesetzt und die Verbreitung der GWÖ-Bewegung regional und überregional unterstützt.

Logo von GWU Network

2020 haben wir den Verein „Netzwerk Gemeinwohl-Ökonomie Unternehmen in Berlin-Brandenburg e.V.“ mitgegründet. Darin engagieren sich Leuchtturm-Unternehmen, die die GWÖ in der Region aktiv fördern und voranbringen möchten.

Unsere Gemeinwohl-Bilanzen seit 2011 finden Sie hier.